Die Auswertung der Kinderbefragung ist da!

Die Ergebnisse der Kinderbefragung zeigen deutlich, dass die Kinder in Igel und Liersberg sich vorrangig über den persönlichen Bezug mit ihrem Heimatort identifizieren. Auf die Frage, welche Orte die Kinder ihrem Onkel zeigen möchten, werden beispielsweise häufig die Sport- und Spielplätze, die Grillhütte und verschiedene Aussichtspunkte im Umfeld der Dörfer genannt – Orte, die die Kinder in ihrem Alltag prägen und begleiten. Vereinzelt werden auch wichtige Orientierungspunkte wie beispielsweise die Kirche und die Igeler Säule genannt.

Dies sind Orte, die das Erscheinungsbild und die Identität von Igel wesentlich prägen. Neben dem persönlichen Bezug zeigen die Ergebnisse der Kinder aber auch, dass der Bezug zur Natur für sie einen besonders hohen Stellenwert hat. Viele der genannten Anlaufpunkte und Aktivitäten finden im Freien statt. Die Kinder sind gerne draußen und suchen gezielt die Nähe zur Natur. Wichtige Orte befinden sich sowohl innerhalb der Siedlungsbereiche (Spielplätze, Bolzplätze, etc.), aber auch außerhalb des bebauten Bereiches (z.B. Bereiche am Moselufer, Wald, Grillhütte, Grutenhäuschen). Generell lässt sich dabei feststellen, dass die Kinder vor allem Orte suchen, an denen sie aktiv sein und sich bewegen können. Oft dienen diese Orte auch als Treffpunkte, um mit Freunden die gemeinsamen Hobbies zu pflegen. Neben den Aktivitäten schätzen die Kinder aber auch das breite Vereinsangebot in Igel und Liersberg. Auch Aktionen im Dorf, wie beispielsweise der Nikolaus auf dem Schiff, werden von den Kindern als sehr positiv und wichtig für die Dorfgemeinschaft empfunden. In ihrem Alltag ist für die Kinder die 

 Verkehrssituation sehr belastend.

Diese beschreiben sie an mehreren Stellen als sehr schwierig und gefährlich. Vor allem die Trierer Straße stellt dabei eine große Barriere dar.

Vor allem im Bereich der Schule ist das sichere Überqueren der Straße aktuell kaum möglich, da kein Fußgängerüberweg vorhanden ist. Die Gefahr, die ohnehin durch das hohe Verkehrsaufkommen herrscht, wird durch viele zu schnell fahrende Autos und unübersichtliche Stellen weiter verstärkt. Auch in den Nebenstraßen ist die Verkehrssituation oft gefährlich. Viele Straßen in den Wohngebieten werden oft von den Kindern zum Spielen genutzt. Gleichzeitig werden diese Straßen zum Teil viel befahren – durch landwirtschaftlichen Verkehr (v.a. große Traktoren) und Anwohner. Die Kinder merken an, dass die Geschwindigkeit der Fahrzeuge oftmals nicht auf die Situation angepasst wird, wodurch Gefahrensituationen entstehen. Neben den Belastungen durch den fließenden und zum Teil auch den ruhenden Verkehr (zugeparkte Kreuzungen / Einmündungen, etc.) geben die Kinder an, dass sie sich in manchen Bereichen des Ortes vor allem in Winter / abends unsicher fühlen, da es dort keine oder nicht ausreichende Beleuchtung gibt. Es wird deutlich, dass sich die Kinder in Igel und Liersberg vor allem Maßnahmen wünschen, die es ihnen ermöglichen, sich sicherer im Dorf zu bewegen. Vor allem im Bereich der Hauptstraße / Grundschule sollten in Abstimmung mit den zuständigen Stellen geeignete Maßnahmen (z.B. Fußgängerüberweg) ergriffen werden, um den Kindern ein sicheres Überqueren der Straße zu ermöglichen. Grundsätzlich sollte geprüft werden, an welchen Stellen und mit welchen Maßnahmen eine Entschärfung der Verkehrssituation erreicht werden könnte (z.B. Ausweisung Spielstraßen, Tempo-30-Zonen, Schilder „Spielende Kinder“, Zebrastreifen, Verkehrsberuhigende Maßnahmen, Ergänzung von Straßen- 37 beleuchtung, etc.), um den Kindern mehr Sicherheit auf ihren Wegen und in ihrem Alltag innerhalb der Dörfer zu geben. Für die zukünftige Entwicklung des Dorfes wünschen sich die Kinder vor allem die Aufwertung bzw. die Erweiterung sowie die Instandhaltung der vorhandenen Freizeitangebote (z.B. neue / andere Geräte auf den Spielplätzen, regelmäßiges Mähen auf dem Sportplatz). Ein weiteres Anliegen in diesem Zusammenhang ist die Schaffung weiterer „Aktionsflächen“ für Kinder und Jugendliche (z.B. Basketballkorb, Pumptrail, Fläche zum Skateboarden, etc.). Grundsätzlich ist den Kindern auch wichtig, dass die Aufenthaltsqualität der örtlichen Freiräume verbessert wird. Dazu zählen neben mehr Tischen und Bänken (z.B. im Bereich Moselufer) auch die Ergänzung von weiteren Mülleimern, um die Flächen sauberer und gepflegter zu halten. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Kinder in Igel und Liersberg sehr verbunden mit ihren Dörfern sind und sich gut mit ihrer Heimat identifizieren können. Für die Zukunft ihrer Dörfer haben die Kinder ebenso konkrete Wünsche und Vorstellungen wie die Jugendlichen und Erwachsenen. Diese sollten im Zuge der Dorferneuerung Berücksichtigung finden und eingebunden werden, denn auch für die künftigen Generationen soll sich das Dorf attraktiv und lebenswert weiterentwickeln.

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